ARBEITSWELTEN

Die perfekte Arbeit ist uns natürlichen Menschen verloren gegangen

Gott schuf den Himmel und die Erde und sie war perfekt für den Menschen gemacht. Die ersten Menschen kannten weder Krankheit, Tod, Hitze, Kälte, Hunger, Arbeitslosigkeit noch Depressionen. Sie standen im direkten Austausch mit ihrem Schöpfer. Die Natur war rein und satt mit allen Arten von Pflanzen, Bäumen, Lebewesen und Vögeln. Im Paradies Eden gab es vier Flüsse, die den Garten bewässern und auch kostbare Steine und Gold enthielten. Die Menschen bekamen Aufgaben von Gott zugeteilt:

„Da schuf Gott den Menschen nach seinem Bild, er schuf ihn als sein Ebenbild, als Mann und Frau schuf er sie.
Gott segnete sie dann und sagte zu ihnen: „Seid fruchtbar und vermehrt euch! Füllt die Erde und macht sie euch untertan! Herrscht über die Fische im Meer, über die Vögel am Himmel und über alle Tiere, die auf der Erde leben!“ Gott sagte: „Zur Nahrung gebe ich euch alle samentragenden Pflanzen und alle samenhaltigen Früchte von Bäumen – überall auf der Erde. Allen Landtieren, allen Vögeln und allen Lebewesen, die auf dem Boden kriechen, gebe ich Gras und Blätter zur Nahrung.“ So geschah es.“

1. Mose 1, 27 – 30 – nach der Bibelübersetzung NeÜ

Im Paradies gab es eine Einheit zwischen Gott, dem Schöpfer, die Versorgung mit Lebensmittel, die interessanten Arbeitsaufgaben. Nichts störte, es war eine Harmonie in Vollendung.

Aber es gab auch die Schlange, der Satan, der die Menschen verführte und von einer Frucht essen ließ, die Gott verboten hatte zu essen. Die Schlange versprach: „Ihr werdet sein wie Gott, wenn ihr von der verbotenen Frucht esst.“ Der Reiz war zu groß, sodass die ersten Menschen von der verbotenen Frucht aßen. Wir wären nicht anders gewesen. Das konnte Gott nicht dulden. Die ersten Menschen mussten das Paradies verlassen und die Arbeitswelt veränderte sich dramatisch. Gott sprach als Strafe Flüche über die Menschen aus, die auch die Arbeitswelt betrafen.

„Zu Adam sagte er: „Weil du auf deine Frau gehört und von dem Baum gegessen hast, obwohl ich dir das ausdrücklich verboten habe, vernimm das Folgende: , Deinetwegen sei der Acker verflucht! / Um dich von ihm zu ernähren, / musst du dich lebenslang mühen.
18 Dornen und Disteln werden dort wachsen, / doch bietet er dir auch Frucht.
19 Mit Schweiß wirst du dein Brot verdienen, / bis du zurückkehrst zur Erde, / von der du genommen bist.“

1. Mose 3, 17 – 19a. – nach der Bibelübersetzung NeÜ

Das Paradies ist verloren gegangen. Ab sofort war die perfekte Arbeit nicht mehr vorhanden. Die Versorgung durch Gott, unabhängig von der Arbeit, ist verloren gegangen. Die Menschen mussten sich ab sofort mühen bei der Arbeit, um die Ernährung zu sichern (Existenzkampf). Schwierigkeiten und Hindernisse treten bei der Arbeit auf, sie kostet viel Kraft, letztlich bietet die Arbeit trotz allem, die Versorgung (…“doch bietet er dir auch Frucht“), aber in einen ganz anderen Umfeld. Dieses Umfeld bei der Arbeit kennen wir bis heute.

Mit Jesus gewinnt die Arbeit eine neue Perspektive

Wenn wir die Beziehung zu Gott und zu seinen kostbaren Sohn Jesus Christus wieder herstellen, bekommt die Arbeit eine ganz andere Ausrichtung. Die Beziehung zu Jesus, zu unserem Herrn und Retter, ist die Voraussetzung für die neue Perspektive in der Arbeitswelt. Wenn Sie an Jesus glauben und Ihr Leben ihm geben und sich von aller Schuld durch sein Blut reinigen lassen, treten Sie in diese neue Beziehung zu Jesus ein. Jesus starb am Kreuz von Golgatha stellvertretend für Sie, um Sie zu erretten.

Als Christ werden Sie die Flüche, die Gott am Anfang der Erde als Strafe für das Fehlverhalten der ersten Menschen ausgesprochen hat, immer noch spüren. Auch Sie merken noch die Härte der Arbeit, die Enttäuschungen und Schwierigkeiten oder Erschöpfung in der Arbeit. Sie sind jetzt allerdings nicht mehr alleine, Jesus ist mit Ihnen und er kompensiert die damaligen Flüche. Lesen Sie dazu die nächsten zwei Bibelverse.

„Ich aber dachte: „Vergeblich habe ich mich gemüht, / umsonst und nutzlos meine Kraft vertan. / Doch Jahwe sorgt für mein Recht, / er verhilft mir zu meinem Lohn.“

Jesaja 49,4. – nach der Bibelübersetzung NeÜ

„Bei allem, was ihr tut, arbeitet von Herzen, als würdet ihr direkt dem Herrn dienen und nicht den Menschen! Ihr wisst ja, dass ihr vom Herrn mit dem himmlischen Erbe belohnt werdet. Ihr dient doch Christus, dem Herrn!“

Kolosser 3, 23 – 24. – nach der Bibelübersetzung NeÜ

Die Perspektive ändert sich in der Arbeit. Wir arbeiten für unseren Herrn Jesus, auch wenn wir bei der Arbeit sind. Bei allem was wir tun, tun wir motiviert und mit Herzen und dienen damit Jesus. Auch wenn wir Schwierigkeiten erleben oder Misserfolge haben, wissen wir, dass auf uns ein himmlisches Erbe wartet. Wir erleben einen ganz anderen Maßstab. Auch wenn wir Erfolge erleben, danken wir unseren Herrn Jesus. Mit Jesus haben wir eine neue Perspektive in unserem Arbeisleben.

Jesus ist auch der Herr bei der Arbeit

“ Ihr Sklaven, gehorcht euren irdischen Herren mit aller Ehrerbietung und Gewissenhaftigkeit. Dient ihnen mit aufrichtigem Herzen, als würdet ihr Christus dienen. Tut es nicht, um gesehen zu werden und euch bei ihnen einzuschmeicheln. Betrachtet euch vielmehr als Sklaven des Christus, die Gottes Willen von Herzen gern tun.
Seid euren Herren wohlgesonnen, und dient ihnen in der Überzeugung, dass ihr es für den Herrn und nicht für Menschen tut. Ihr wisst doch, dass jeder, der Gutes tut, vom Herrn dafür belohnt wird, egal ob er Sklave ist oder ein freier Mensch.“

Epheser 6, 5 – 8 – nach der Bibelübersetzung NeÜ

„Ihr Sklaven in den Häusern! Gehorcht euren Dienstherren mit aller Ehrerbietung, und zwar nicht nur den guten und gerechten, sondern auch den launischen! Es ist nämlich eine Gnade Gottes, wenn jemand Kränkungen ertragen kann und unschuldig leidet, weil er in seinem Gewissen an Gott gebunden ist.
Denn was wäre das für ein Ruhm, wenn ihr wegen einer Verfehlung Misshandlungen ertragt? Wenn ihr aber Gutes tut und dafür leiden müsst, dann ist das eine Gnade von Gott, denn genau dazu seid ihr berufen worden. Auch Christus hat für euch gelitten und euch ein Beispiel gegeben, damit ihr seinen Fußspuren folgt.“

1. Petrus 2, 18 -21 nach der Bibelübersetzung NeÜ

Eine der wichtigsten Aussagen im Zusammenhang mit der Arbeit ist die Erkenntnis, dass ich als Arbeitnehmer in einer weltlichen Firma letztlich nicht meinem persönlichen Chef diene, sondern Jesus Christus! Jesus Christus ist im Grunde mein Chef! Ihm diene ich auch in meiner Arbeit! Wir dienen Jesus nicht nur durch christliche Einsätze im Rahmen der Gemeinde, sondern auch durch die weltliche Arbeit! Die Schrift sagt ganz klar, in Epheser, dass wir durch unsere Arbeit dem Herrn dienen. Uns wird dafür sogar ein Lohn versprochen. Wussten Sie das? 

Machen Sie sich das in Ihrer täglichen Arbeit bewusst, dass Sie letztlich Jesus dienen. Das wird ihren Arbeitsstil verändern. Jesus ist immer bei uns, nicht nur am Sonntag, sondern immer und überall, auch bei der Arbeit.

Die Bibel nennt einige Bedingungen für unseren Arbeitsstil:

  • Wir sollen unseren Chef respektieren und gehorchen, nicht um ihn zu gefallen, sondern um Jesus zu gefallen, als Knechte, die den Willen Gottes tun
  • Wir sollen Gutes auch in unserer Arbeit tun (gute Arbeit leisten, Kollegen helfen, Freundlichkeit ausstrahlen, keine Gerüchte in die Welt setzen, keinen Kollegen oder Chef schlecht machen etc.)
  • Wir sollen uns unseren Chef unterordnen
  • Wir sollen unseren Chef nicht widersprechen
  • Wir sollen nichts entwenden (auch keine Kleinigkeiten, wie etwa Stifte, Büromaterial, Werkzeuge etc.)
  • Treue beweisen mit dem Ziel Jesus Ehre zu machen. Wir sollen auch „schlechte“ Chefs ertragen und erdulden, weil Jesus auch für uns gelitten hat

Wie leben wir praktisch mit Jesus in der Arbeitswelt

Leben Sie mit Jesus, Ihren Herrn und Heiland im Alltag wie in der Arbeit. Beginnen Sie Ihren Tag mit einem Gebet zu Jesus und besprechen Sie alle Punkte, die an diesem Tag bei der Arbeit anstehen. Bitten Sie um Gelingen und Weisheit. Somit geht man ganz anders in die Arbeit. Reden Sie auch mit Jesus während der Arbeit. Bitten Sie, dass Sie nicht zu viel und nicht zu wenig Arbeit haben. Bitten Sie um Aufträge! Danken Sie aber auch für alles Gelingen! Wenn Sie Aufgaben bekommen, die Sie zu überfordern scheinen, bitten Sie Jesus, dass er Ihnen hilft! Er wird es tun! Er kann Situationen entkrampfen, bei Kundengesprächen, den Kunden verändern, das Gelingen bei komplizierten Arbeitsvorgängen schenken, Termindruck abbauen. Bleiben Sie in Kontakt mit Jesus!

Unserem Herrn Jesus ist nichts unmöglich! Vertrauen Sie ihm!

Wie sollen sich Chefs bei der Arbeit verhalten

„Und ihr Herren, behandelt eure Sklaven im gleichen Sinn. Lasst das Drohen sein! Denkt daran, dass ihr im Himmel einen gemeinsamen Herrn habt, vor dem alle Menschen gleich sind.“

Epheser 6,8 – nach der Bibelübersetzung NeÜ

Chefs sollen ihre Mitarbeiter respektieren und keine Drohungen aussprechen. Jeder Mensch ist ein Geschöpf Gottes und als Ebenbild Gottes geschaffen worden. Die Mitarbeiter sind wertvoll auch im Sinne Gottes und mit dieser Einstellung kann man Mitarbeiter in Liebe und Respekt begegnen.

Wie verhalten wir uns, wenn Arbeitslosigkeit droht

„Gleich darauf nötigte Jesus seine Jünger, ins Boot zu steigen und an das gegenüberliegende Ufer vorauszufahren. Er wollte inzwischen die Leute nach Hause schicken. Nachdem er sich von der Menge verabschiedet hatte, stieg er auf den Berg, um ungestört beten zu können. Beim Einbruch der Dunkelheit war Jesus allein an Land. Das Boot war schon mitten auf dem See und hatte schwer mit den Wellen zu kämpfen, weil ein starker Gegenwind aufgekommen war. Im letzten Viertel der Nacht kam er dann zu ihnen. Er ging über den See. Als die Jünger ihn auf dem Wasser gehen sahen, schrien sie vor Entsetzen auf: „Es ist ein Gespenst!“ Sofort rief er ihnen zu: „Erschreckt nicht! Ich bin’s! Habt keine Angst!“ Da wagte es Petrus und sagte: „Herr, wenn du es bist, dann befiehl mir, auf dem Wasser zu dir zu kommen!“ „Komm!“, sagte Jesus. Da stieg Petrus aus dem Boot und ging auf dem Wasser auf Jesus zu. Doch als er merkte, wie stark der Wind war, bekam er es mit der Angst zu tun. Er fing an zu sinken und schrie: „Herr, rette mich!“ Sofort streckte Jesus ihm die Hand hin und hielt ihn fest. „Du Kleingläubiger“, sagte er, „warum hast du gezweifelt?“ Als sie ins Boot gestiegen waren, legte sich der Wind. Und alle, die im Boot waren, warfen sich vor ihm nieder. „Du bist wirklich Gottes Sohn!“, sagten sie.“

Matthäus 14, 22 – 33 – nach der Bibelübersetzung NeÜ

Einen Arbeitsplatz zu haben, womit man sich bzw. seine Familie ernähren kann, ist etwas sehr wertvolles, wofür wir auch Jesus danken sollten. Wie verhalten wir uns, wenn diese Existenzgrundlage gefährdet ist? Wir können zunächst dankbar sein, dass wir in Deutschland im Rahmen von Arbeitslosengeld und sozialen Unterstützungen nicht den totalen Untergang vor uns haben, wie es in anderen Ländern durchaus passieren kann. Wir werden aufgrund von Arbeitslosigkeit noch nicht obdachlos oder müssen verhungern. Dafür sollten wir Jesus dankbar sein, auch wenn dann die Versorgung nicht mehr üppig ist. Dennoch kann der Verlust der Arbeit eine große Not für den Einzelnen oder für die Familie darstellen. Der Verlust der Arbeit ist mit erheblichen finanziellen Einbußen verbunden. Finanzielle Verpflichtungen, die wir eingegangen sind, können nicht mehr bezahlt werden. Beispielsweise haben Sie für Ihre Familie ein Haus gebaut, das Sie noch abbezahlen müssen. Vielleicht droht die Zwangsversteigerung. Es können auch Ängste hochkommen, dass man nie wieder eine Arbeit bekommt, weil man für den Arbeitsmarkt vielleicht zu alt ist oder den hohen Ansprüchen nicht mehr gerecht wird. Es könnte auch ein Umzug aus der geliebten Heimat zu einem anderen Ort anstehen. Was kommt auf uns zu? Bin ich der neuen Arbeit gewachsen? Oder habe ich überhaupt keine Hoffnung auf eine neue Arbeit? Auch die vielleicht lange Arbeitslosigkeit ohne eine Aufgabe kann deprimieren und auch zu Anerkennungsverlusten im Freundeskreis oder in der Familie führen.

Was können wir als gläubige Christen in einer solchen Situation tun? 

Am Beispiel des Berichtes aus der Bibel über den sinkenden Petrus auf der See möchte ich einen wichtigen Zusammenhang erläutern. Wenn sich die Arbeitslosigkeit ankündigt, sei es durch eine Insolvenz der Firma oder durch eine direkte Kündigung, ist unsere erste Adresse Jesus Christus und nicht unsere guten Beziehungen. Bringen Sie diese Not zuerst zu Jesus, bevor Sie irgendwelche anderen Schritte unternehmen. Jesus Christus kennt ihre Situation und er kennt den Weg für Sie viel besser als ihre Freunde. Gehen Sie auf die Knie und bringen Sie all Ihre Ängste und Sorgen unserem Herrn Jesus. Schauen Sie nicht wie Petrus auf den starken Wind und die hohen Wellen, sondern schauen Sie auf Jesus. Als Petrus auf den starken Wind schaute, ging er unter. Als er Jesus anblickte wurde ihm geholfen. Schauen Sie nicht auf die Probleme, die mit dem Verlust der Arbeit auf Sie zukommen könnten, sondern schauen Sie auf Jesus. Jesus ist Ihr allmächtiger Herr! Vertrauen Sie ihm! Vertrauen Sie auf Jesus, auch wenn die Situation für Sie hoffnungslos erscheint. Für Jesus ist nichts unmöglich.

=> Siehe auch Lebenswelten kompakt