Familienwelten

Die perfekte Gemeinschaft ist uns verloren gegangen

Als Gott die Erde, den Himmel und die ersten Menschen geschaffen hatte, stand eins besonders im Fokus, die Beziehung untereinander. Gott, der Vater im Himmel, ist eine Person. Auch sein Sohn, Jesus Christus, ist eine Person. Jesus sagt in seinem Wort in Johannes 10,30 „Ich und der Vater sind untrennbar eins“ [nach Bibelübersetzung NeÜ]. Es stand nichts zwischen dem Vater und dem Sohn Jesus. Eine perfekte Beziehung. Diese Beziehung wollte Gott auch mit den ersten Menschen haben. Dazu hat er die perfekten Rahmenbedingungen im Paradies geschaffen. Die Menschen konnten Gott direkt ansprechen und Gott hat umgekehrt sie angesprochen. Es herrschte absolutes Vertrauen. Leider spielte die Schlange, der Satan, im Paradies auch eine Rolle. Die ersten Menschen waren keine Marionetten, sondern hatten einen eigenen Willen bekommen. Der Satan war der Gegenspieler Gottes und dieser versuchte das Paradies zu zerstören. Eines Tages hat er die ersten Menschen verführt, indem er u.a. versprach, wenn ihr von der verbotenen Frucht esst, werdet ihr sein wie Gott. Es war eine Lüge, so wie der Satan auch ein Lügner ist. Die ersten Menschen konnten der Versuchung nicht widerstehen und aßen von der verbotenen Frucht (alle Früchte im Paradies durften gegessen werden, nur eine Frucht war verboten). Das hatte dramatische Folgen. Das Paradies war verloren. Die ersten Menschen mussten das Paradies verlassen. Die vertrauliche Beziehung zu Gott ist verloren gegangen. Die ersten Menschen lebten jetzt in der gefallenen Schöpfung mit ganz anderen fürchterlichen Rahmenbedingungen, die wir bis heute spüren.

Mit Jesus bekommen wir eine neue Perspektive in den Beziehungen

Die gefallene Schöpfung spüren wir überall. Das Paradies ist verloren gegangen. Die Menschen suchen das Glück. Politiker wollen das Paradies wieder herstellen, was meistens im Elend endete. Wir sind auf der Suche. Wir akzeptieren nicht, dass wir sterben müssen. Wir spüren die Ewigkeit in unserem Herzen. Es entstanden Religionen, die von uns Leistungen abverlangen, um den Weg zu Gott zu finden. Wir spüren, dass uns etwas fehlt und versuchen dieses Gefühl durch alle möglichen Aktivitäten zu überdecken. Diese Sehnsucht im Herzen können wir durch Jesus füllen. Jesus sagt:

 „Ich bin der Weg!“, antwortete Jesus. „Ich bin die Wahrheit und das Leben! Zum Vater kommt man nur durch mich.“

Johannes, 14,6 – nach der Bibelübersetzung NeÜ

Jesus ist der Weg zu Gott. Er sagt die Wahrheit. Er bringt das echte, ewige Leben in Herrlichkeit. Es gibt keinen anderen Weg. Wir kommen nur mit Jesus zu Gott, unserem Vater im Himmel. Mit Jesus stellen wir die Beziehung zu Gott wieder her. Unsere Beziehung untereinander gesunden und die Beziehung zu unserem Schöpfergott ist wieder hergestellt.

Ehre deine Eltern

Wenn wir mit Jesus leben, ehren wir auch unsere Eltern.

„Ihr Kinder, gehorcht euren Eltern, weil ihr mit dem Herrn verbunden seid. Das ist nur recht und billig. „Ehre deinen Vater und deine Mutter“ – so lautet das erste Gebot, dem eine Zusage folgt –,
„damit es dir gut geht und du ein langes Leben auf der Erde hast.““

Epheser 6, 1 – 3 – nach der Bibelübersetzung NeÜ

Falls Sie noch bei Ihren Eltern zu Hause leben, ist es als gläubiger Christ ganz wichtig, dass Sie Ihren Eltern gehorsam sind. Dieser Gehorsam ist nicht zu leisten, falls die Eltern etwas fordern, dass dem Willen Gottes entgegen steht.

Es ist auch wichtig zu erkennen, wie viel Liebe und Arbeit unsere Eltern uns entgegengebracht haben, trotz aller Fehler.  Sicherlich gibt es auch Härtefälle, wo wir trotz allem unseren Eltern vergeben sollen. Auch wir sind Sünder und sind nur deshalb vor Gott gerecht, weil Jesus für unsere Schuld gestorben ist.

Leben wir nicht mehr bei unseren Eltern zu Hause, bringen wir unseren Eltern trotzdem die gebührende Ehre entgegen. Wir sind nicht arrogant und erheben uns nicht über unsere Eltern. Wir sollen sie schätzen! Wenn wir diese Ehre unseren Eltern entgegenbringen wollen, sind wir auch bereit für unsere Eltern einzustehen oder auch Hilfen anzubieten. Ein regelmäßiger Besuch bei den Eltern gehört auch dazu, auch dann, wenn wir weit weg wohnen (die Zeitabstände sind dann naturgemäß größer). Auch wenn unsere Eltern schweren Tagen entgegen gehen und sie vielleicht zu Pflegefällen werden, werden wir sie mit Würde begegnen. Auch in solchen Situationen legen wir alles dem Herrn hin. Er wird auch dann sorgen! Bitte prüfen Sie, welche Schritte Sie einleiten und ob alles in Jesu Sinne ist. Denken Sie vielleicht auch daran, wie Sie von Ihren Kindern behandelt werden wollen, wenn Sie alt geworden sind.

Wenn wir die Ehrung der Eltern wirklich ernst nehmen, dürfen wir auch die Verheißung in Anspruch nehmen, dass es uns gut gehen wird und wir ein langes Leben auf Erden haben werden. Danke Herr Jesus!

Wie finde ich einen Partner?

Gott hat uns geschaffen, dass wir Beziehungen untereinander benötigen. Einsamkeit kennen wir, wenn wir alleine leben. So ist es auch natürlich, dass wir uns nach einem Partner sehnen. Dazu nenne ich einige Beispiele aus der Bibel.

„Dann sagte Jahwe-Gott: „Es ist nicht gut, dass der Mensch so allein ist. Ich will ihm eine Hilfe machen, die ihm genau entspricht.““

1. Mose 2,18 – nach der Bibelübersetzung NeÜ

„Aus diesem Grund verlässt ein Mann seinen Vater und seine Mutter, verbindet sich mit seiner Frau und wird völlig eins mit ihr.“

1. Mose 2,24 – nach der Bibelübersetzung NeÜ

„Das kostbarste Juwel, das einer finden kann, / ist eine tüchtige Frau.“

Sprüche 31,10 – nach der Bibelübersetzung NeÜ

„Besser auf dem Flachdach zu wohnen / als mit einer zänkischen Frau zusammen im Haus.“

Sprüche 21,9 – nach der Bibelübersetzung NeÜ

„Euch soll es zuerst um Gottes Reich und Gottes Gerechtigkeit gehen, dann wird er euch alles Übrige dazugeben.“

Matthäus 6,33 – nach der Bibelübersetzung NeÜ

Gott hat uns geschaffen und er wusste, dass es für uns besser ist, nicht allein zu leben. Gott hat uns die wunderbare Sexualität geschenkt, die nur in der Ehe zur Erfüllung kommen darf. Welche Kriterien sollen wir an unseren zukünftigen Partner stellen? Die Möglichkeit, dass Sie sich in Ihren Partner verlieben können, allein reicht nicht! Wie viele sind hinterher schon aufgewacht und haben ihren Schritt bereut. Von was lassen wir uns in dieser Frage leiten? Ist es das Fernsehen oder Streaming Dienste wie Netflix, Paramount, Disney, RTL+ etc.? Sind es weltliche Zeitschriften? Sind es weltliche Freunde? Sind es die soziale Medien wie TikTok, Instagram, Facebook etc.? Wir dürfen nicht unterschätzen, wie weltliche Medien unser Meinungsbild im Unterbewusstsein prägen kann. Oder lassen wir uns durch das Wort Gottes prägen? Wie viel Zeit verbringen wir mit dem Wort Gottes im Vergleich zu weltlichen Medien? Diese Prägung wird auch auf unsere Partnersuche Einfluss nehmen. Ich habe schon manche gesehen, die auf die Ehe verzichten, weil sie Ihren Super-Traumpartner nicht gefunden haben.

Ich kann nur jedem raten, der ernsthaft mit Jesus lebt, auch einen gläubigen Partner zu suchen. Wie viel Leid ist dadurch entstanden, weil diese Empfehlung nicht ernst genommen wurde. Darüber hinaus rät die Bibel, dass die Frau tüchtig und nicht zänkisch sein soll. Der Mann soll das Haupt der Familie sein und seine Partnerin aus vollen Herzen lieben. Die Bibel sagt nichts davon, dass der Partner eine Schönheit sein soll. Die Bibel spricht vielmehr von der inneren Schönheit.

Das rein menschliche Problem von Christen ist, die einen gläubigen Partner suchen, dass die Auswahl begrenzt ist. Da gibt es erst mal nur die Gemeinde Vorort. Was ist, wenn dort schon alle vergeben sind? Ich habe in diesem Zusammenhang leidvolles erlebt. Ich suchte verzweifelt nach einer Partnerin. Das Programm meines Lebens war die Partnersuche. Alles was ich unternahm stand unter diesem Motto.

Jesus zeigte mir, dass ich damit auf dem Holzweg war. Er machte mir das auch damit klar, dass ich nur Verheiratete traf oder ausgerechnet der Jugendchor an diesem Sonntag auswärts Dienst hatte usw. Erst als ich erkannte, dass ich die Suche nach einer Partnerin in Jesu Hand und nicht in meine Hand gelegt habe, veränderte sich die Situation. Ich begriff, dass der allmächtige Gott sich darum kümmern wird.

Das Programm Partnersuche stellte ich sofort ein. Jesus machte mich auch in dieser Frage frei. Mein Kopf wurde wieder frei für andere Dinge im Reich Gottes. Und so geschah es eines Tage, dass ich meine Frau kennenlernte, die Jesus für mich ausgesucht hat. Was für ein Geschenk!

Ich kann Ihnen nur empfehlen, dass Sie auch die Partnersuche in Jesus Hand legen. Vertrauen Sie ihm! Er wird auch in dieser Frage für Sie suchen! Haben Sie aber auch Geduld! Er ist Ihr Herr!

In der Ehe leben

Die Ehe ist in unserer Welt angefochten. Es besteht ein regelrechter Kampf die Ehe zu zerstören. Gottes Plan, Mann und Frau zu schaffen, damit sie in der Ehe leben, ist in der Welt nicht mehr populär. Wir leben als Christen mit Jesus und wollen auch in der Ehe Jesus gehorchen. Dazu zeige ich Ihnen wichtige Bibelstellen (zuerst die christliche Haustafel):

„Indem ihr euch in der Ehrfurcht vor Christus einander unterordnet. Ihr Frauen, unterstellt euch euren Männern, so wie ihr euch dem Herrn unterstellt. Denn so wie Christus, der Messias, das Oberhaupt der Gemeinde ist – er hat sie ja gerettet und zu seinem Leib gemacht –, so ist der Mann das Oberhaupt der Frau. Und wie die Gemeinde sich Christus unterstellt, so sollen sich auch die Frauen ihren Männern unterstellen, und zwar in allen Dingen. Ihr Männer, liebt eure Frauen, und zwar so, wie Christus, der Messias, die Gemeinde geliebt und sich selbst für sie hingegeben hat. Er tat das, um sie zu heiligen, indem er sie im Wasserbad seines Wortes reinigte. Denn er wollte, dass die Gemeinde sich ihm wie eine Braut in makelloser Schönheit darstellt; ohne Flecken, Falten oder sonstige Fehler, heilig und tadellos. So sind auch die Männer verpflichtet, ihre Frauen zu lieben wie ihren eigenen Körper. Wer seine Frau liebt, liebt sich selbst. Niemand hasst doch seinen Körper, sondern ernährt und pflegt ihn. So macht es auch Christus, der Messias, mit der Gemeinde. Denn wir sind die Glieder seines Leibes. „Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und sich mit seiner Frau verbinden. Und die zwei werden völlig eins sein. Darin liegt ein tiefes Geheimnis. Ich beziehe es auf Christus und die Gemeinde. Das gilt aber auch für euch: Jeder Einzelne von euch liebe seine Frau so wie sich selbst. Aber die Frau soll ihren Mann achten.“

Epheser 5, 21 – 33 – nach der Bibelübersetzung NeÜ

„Und dass er dann sagte: ‚Deshalb wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und sich an seine Frau binden, und die zwei werden völlig eins sein.‘? Sie sind also nicht mehr zwei, sondern eins. Und was Gott so zusammengefügt hat, sollen Menschen nicht scheiden!““

Matthäus 19, 5 – 6 – nach der Bibelübersetzung NeÜ

„In derselben Weise sollt auch ihr Frauen euch euren Männern unterstellen. Damit werden auch solche Männer gewonnen, die nicht auf das Wort Gottes hören wollen. Das geschieht ohne Worte, einfach durch euer Wesen und Tun, denn sie beobachten, wie rein und gottesfürchtig ihr lebt. Ihr sollt nicht durch äußerlichen Schmuck wirken wollen, durch aufwendige Frisuren, durch Gold oder prächtige Kleider. Gott schätzt besonders den Schmuck, den man nicht sieht, der aber von unvergänglicher Schönheit ist: Freundlichkeit und ein friedfertiges Wesen. Das ist die Schönheit, mit der die heiligen Frauen sich früher geschmückt haben. Sie haben ihre Hoffnung auf Gott gesetzt und sich ihren Männern willig untergeordnet. Sara zum Beispiel gehorchte Abraham und nannte ihn „Herr“. Und wenn ihr Gutes tut und euch nicht von Furcht überwältigen lasst, dann seid ihr ihre Töchter geworden. Ihr Männer müsst euch entsprechend verhalten, damit eure Gebete nicht vergeblich sind. Seid also rücksichtsvoll im Umgang mit euren Frauen, denn sie sind die Schwächeren. Achtet und ehrt sie, denn sie haben genauso wie ihr Anteil am Geschenk des Lebens!“

1. Petrus 3, 1 – 7 – nach der Bibelübersetzung NeÜ

Die Ehe ist ein Geschenk Gottes! Wir können ihn dafür loben und preisen! Voller Sehnsucht werden beide nach ihrer Hochzeit zusammenziehen, um ein gemeinsames Leben mit ihrem gemeinsamen Herrn Jesus Christus zu leben. Es wartet ein Leben voller Spannung! Was hat der Herr mit uns vor? Wünschen wir uns vielleicht Kinder? Wie richten wir uns in der Wohnung ein? Wie ist es, gemeinsam in die Gemeinde zu gehen? Wie richten wir unser Leben ein? Voller Erwartung und Spannung wird in der Regel die Ehe begonnen. Die Bibel spricht davon, dass der Mann und die Frau ein Fleisch sein werden. Die sexuelle Beziehung darf nur in der Ehe vollzogen werden. Das neue Zusammenleben muss gelernt werden. Die Bibel gibt eine klare Ordnung vor, die von der Welt heute kaum noch akzeptiert wird. Wir wollen uns aber als gläubige Christen unserem Herrn unterordnen, weil er der Schöpfer ist, der uns durch und durch kennt und solche Ordnungen aufgestellt hat. So spricht die Bibel klar davon, dass der Mann das Haupt der Frau sein soll. Der Mann soll gleichzeitig seine Frau lieben, wie sich selbst. Aus dieser Kombination heraus wird der Mann seine Rolle als Haupt nicht ausnutzen und gleichzeitig wird die Frau gegen diese Ordnung Gottes nicht rebellieren. Beide wollen in Reinheit und Gottesfurcht leben. Es ist eine Dreibeziehung: Jesus – Mann – Frau. Eine weitere Grundvoraussetzung innerhalb der Ehe nennt die Bibel, dass der Mann der Frau seine Ehre erweist und dass die Frau ihren Mann ehrt. Wenn die Achtung untereinander verloren geht, ist die Gefahr groß, dass die Ehe-Ordnung zerbricht. In einem solchen Fall, bitten wir Jesus, dass er uns vergibt und hilft die Achtung voreinander wieder zu gewinnen.

Ich halte es auch für wichtig, dass die Aufgaben, die in einem gemeinsamen Haushalt anfallen, untereinander geregelt werden. So weiß jeder Partner, was er tun soll und bekommt keine Vorwürfe vom anderen Partner, weil keiner weiß, was der andere Partner erwartet. So sollte man klären:

  • Wer ist für die Finanzen zuständig?
  • Wer kümmert sich um den Haushalt (spülen, abräumen, Müll raus bringen)?
  • Wer ist für das Wäsche waschen zuständig?
  • Wer kümmert sich um das Auto (Reparaturen etc.)?
  • Wer kümmert sich um den privaten Schriftverkehr (Onkel, Tanten, Eltern etc.)?
  • Wer organisiert gemeinsame private Termine?
  • Wer kümmert sich um Versicherungen?
  • Wie verhalten wir uns, wenn wir Geld ausgeben?
  • Wer ist für Reparaturen in der Wohnung zuständig?
  • Wer widmet sich der Gartenarbeit?
  • Wer kauft die Lebensmittel ein?
  • etc.

Viele Aufgaben stehen an und es ist sinnvoll, diese Aufgaben zuzuordnen. Bei größeren Einkäufen sollte man immer gemeinsam überlegen, ob es beide wollen. Und was will Jesus? Der Lebensstil sollte in Reinheit und Gottesfurcht geführt werden. Das bedeutet nach der Bibel, dass wir keinen pompösen Lebensstil haben mit viel Schmuck, teuren Kleidern etc., dafür aber einen bescheidenen Lebensstil mit unvergänglichen Schmuck, der sich durch einen sanften und stillen Geist auszeichnet, führen.

In der Ehe können auch Meinungsverschiedenheiten, die bis zu einem handfesten Streit gehen können, auftreten. Auch hier müssen wir lernen, den Partner in Liebe zu begegnen und sachlich, die Argumente auszutauschen. Wenn es zu einem Streit kommt, empfiehlt es sich sehr, diesen Streit zu schlichten, bevor man sich schlafen legt. In der Ehe müssen wir lernen, uns untereinander zu vergeben und Jesus um Vergebung zu bitten.

„Ertragt einander und vergebt euch gegenseitig, wenn einer dem anderen etwas vorzuwerfen hat! Wie der Herr euch vergeben hat, müsst auch ihr vergeben!“

Kolosser 3, 13 – nach der Bibelübersetzung NeÜ

„Versündigt euch nicht, wenn ihr zornig werdet! Die Sonne darf über eurem Zorn nicht untergehen!
Gebt dem Teufel keinen Raum in euch! Wer ein Dieb war, soll nicht mehr stehlen, sondern hart arbeiten und mit eigenen Händen seinen Lebensunterhalt verdienen, damit er Notleidenden davon abgeben kann.“

Epheser 4, 26 – 28 – nach der Bibelübersetzung NeÜ

Ich halte es auch für sehr wichtig, sich Zeit für das gemeinsame Gespräch, einer Andacht und Gebet zu nehmen. Die Bibel betont das gemeinsame Gebet in der Ehe. Lieber das gemeinsame Fernsehen/Streaming schauen einschränken und Zeit gewinnen, um wirklich Gemeinschaft untereinander zu haben. Es kann auch lohnend sein einmal pro Woche einen gemeinsamen Ehe-Abend zu haben, in dem man sich Zeit nehmen kann für eine Andacht, Gebet und gemeinsamen Austausch über die Ereignisse der letzten Woche. Letztlich kann jeder versuchen, eine eigene Lösung zu finden.

Die Kommunikation untereinander und mit Jesus ist ein ganz wichtiges Element, um die Ehe vor negativen Entwicklungen zu schützen. So versuchen wir Probleme frühzeitig zu erkennen, selber oder auch mit einem Seelsorger zu lösen. Scheidung der Ehe ist kein Weg, den wir nie in Betracht ziehen sollten. Jesus will es nicht! Denken wir daran, dass das Leben auf dieser Erde nicht alles ist, dass wir noch eine wunderbare Zukunft im Himmel haben werden. Den vollkommenen Himmel auf Erden gibt es nicht.

Wenn wir unsere Ehe unter die Herrschaft von Jesus Christus stellen, werden wir das gemeinsame Leben in der Ehe als Segen erleben. Ich wünsche Ihnen, dass Sie auch diese Erfahrung machen werden.

Mit Kindern leben

Ich kann mich noch gut daran erinnern, als unser erster Sohn geboren wurde. Es war faszinierend, den Kleinen zu beobachten oder in den Arm zu nehmen, der wunderbar von Gott gemacht wurde. Das Kind war ein Stück von einem selbst. Es war fast nicht zu glauben, dass dieser Junge zu uns gehörte. Danke Herr Jesus!

 „Ja, Söhne sind ein Geschenk Jahwes, / Kinder eine Belohnung.“

Psalm 127,3 – nach der Bibelübersetzung NeÜ

Für unsere Kinder sollen wir dankbar sein! Das dürfen wir auch dann nicht vergessen, wenn die Kinder frech und belastend sind. Kinder sind ein Belohnung Gottes! Lasst uns ihn dafür danken! Für unsere Kinder sollen wir beten, um Bewahrung auf ihren Wegen, um Gesundheit, um Weisheit in der Erziehung, darum, dass sie den Weg zu Jesus finden, aber auch danken für all das Gute, dass der Herr bereitet hat. Wir haben als Eltern auch eine große Verantwortung, den Kindern ein liebevolles zu Hause zu bieten, indem sie in Liebe und Geborgenheit aufwachsen können. Dazu gehört auch eine Struktur.

„Er muss sich in vorbildlicher Weise um seine Familie kümmern, sodass seine Kinder ihn achten und ihm gehorchen.“

1. Timotheus 3,4 – nach der Bibelübersetzung NeÜ

Meine persönliche Meinung dazu ist, dass wir unsere Kinder unter dem Schutz Jesu, in der Liebe der Eltern und der intensiven Betreuung der Mutter in den ersten drei Lebensjahren (+/- Monate je nach Kind) zu Hause groß ziehen und noch nicht extern betreuen lassen. Sicherlich gibt es auch Härtefälle, wo man anders entscheiden muss. Aber auch da, soll man alles im Gebet Jesus darlegen. Auch wenn die Kinder größer werden und bereits Kindergarten (ab ca. dem 3. Lebensjahr) oder Schule besuchen ist es ein unschätzbar großer Wert, wenn sie Nachmittags einen Eltern-Teil zu Hause antreffen. 

„Ich möchte deshalb, dass jüngere Witwen heiraten, Kinder bekommen und sich um ihren Haushalt kümmern. Dann werden sie auch einem Gegner des Evangeliums keinen Anlass zu übler Nachrede geben.“

1. Timotheus 5, 14 – nach der Bibelübersetzung NeÜ

„…sollen sie die jungen Frauen anleiten, ihre Männer und Kinder zu lieben, besonnen, zuchtvoll und gütig zu sein, ihren Haushalt gut zu versorgen und sich ihren Männern unterzuordnen, und zwar deshalb, damit das Wort Gottes nicht in Verruf kommt.“

Titus 2, 4-5 – nach der Bibelübersetzung NeP

In Verantwortung gegenüber unseren Kindern und gegenüber Jesus ist es besser, auf ein zweites Gehalt zu verzichten und sich als Mutter sich  seinen Kindern ganz zu widmen. Auch hier mag es Härtefälle geben, wovon dann davon abgewichen werden muss. Aber vom Grundsatz her ist das der richtige Weg, auch wenn die Welt etwas anderes propagiert. Der Satan will, dass die Kinder ganztags woanders betreut werden, damit sie von ihm und nicht von Jesus geprägt werden. Eines der wichtigsten Aufgaben als Eltern ist es, die Kinder unter dem Wort Gottes großzuziehen. Diese Verantwortung sehe ich besonders beim Mann.

„Was wir hörten und erkannten, / was unsre Väter uns erzählten, wollen wir ihren Söhnen nicht verschweigen, / das sollen auch künftige Generationen erfahren: / die Ruhmestaten und die Stärke Jahwes / und die Wunder, die er tat. Er stellte ein Gesetz in Jakob auf, / eine Weisung in Israel, / und gebot unseren Vätern, / dies ihre Kinder zu lehren, damit auch die nächste Generation sie kennt, / die Kinder, die noch geboren werden, / dass auch sie es ihren Kindern erzählen. Damit sie auf Gott ihr Vertrauen setzen, / die Taten Gottes nicht vergessen / und seine Gebote befolgen. Damit sie nicht ihren Vorfahren gleichen, / einer launischen Generation voll Trotz und Empörung, / deren Geist nicht treu zu Gott hielt.“

Psalm 78, 3-8 – nach der Bibelübersetzung NeÜ

Wir haben von Gott den Auftrag bekommen, unsern Kindern von den Taten Gottes und von unseren eigenen Glaubenserfahrungen zu erzählen. Wir können das nicht alleine der Sonntagsschule in unserer Gemeinde überlassen. Dieser Unterricht ist auch sehr wichtig, aber es hat eine ganz besondere Bedeutung für die Kinder, wenn sie es aus dem Mund ihrer Eltern hören. Reden Sie von Gott und Jesus vor ihren Kindern. Sagen Sie ganz selbstverständlich, wenn sich Probleme bei den Kindern oder in der Familie andeuten, dass Sie jetzt dafür beten. Sprechen Sie auch davon, was Sie mit Jesus erlebt haben, wo er Ihnen geholfen hat und was er für Sie bedeutet. Zeigen Sie den Kindern, wie Sie mit aktuellen Problemen umgehen. Zeigen Sie Ihren Kindern, dass Sie sich ganz auf den Herrn Jesus verlassen.

Es ist auch sinnvoll eine abendliche Andacht, die aus einem Bibeltext und einer christlichen Kinderauslegung besteht, durchzuführen. Dabei kann auch ein Lernvers je Woche abwechselnd bei den Kindern gelernt werden. Wir sollten versuchen, den Bibeltext kind gerecht auch mit eigenen Worten zu erläutern und auch ab und zu persönliche Glaubenserfahrungen hinein zu streuen. Vor dem zu Bett gehen sollten wir mit unseren Kindern beten und auch fragen, ob sie noch etwas auf dem Herzen haben. Die Kinder sollen merken, dass wir sie lieb haben und dass wir ihre Problem oder Erlebnisse ernst nehmen.

Es ist auch wichtig als Vater, den Kindern Zeit zu schenken. Es ist auch zu empfehlen, mit den Kindern Ausflüge zu machen, die sie nicht mehr vergessen. Hierzu gehören beispielsweise Radtouren, Boot fahren, an Bächen spielen etc.

Eltern werden bald feststellen, dass ihre Kinder nicht nur gute Seiten haben, sondern auch das Böse in ihnen wohnt und Faulheit sich breit macht. Die Bibel sagt klar, dass in den Menschen von Jugend an das Böse vorhanden ist. Kindern testen ihre Grenzen aus und suchen auch danach, wie ihre Eltern reagieren. Bei Eltern, die kein Interesse an ihren Kindern haben und ihren Kindern keine Grenzen aufzeigen, wird sich das Kind nicht geliebt fühlen.

Wer mehrere Kinder hat, muss auch auf das Zusammenspiel zwischen den Kindern achten. Jedes Kind will sich ernst genommen wissen. Allen Kindern muss sich gewidmet werden. Jedes Kind hat seinen eigenen spezifischen Charakter, seine eigenen Wünsche und Probleme, die sich von den anderen unterscheiden. Die Kinder müssen geformt und erzogen werden. Wenn das nicht geschieht, brechen bald chaotische Verhältnisse aus. Ab einem gewissen Alter lassen sich die Kinder nicht mehr so einfach formen. Die Erziehung muss schon in jungen Jahren bei den Kindern beginnen. Auch hier soll uns die Bibel Vorbild sein.

„Wer seine Rute schont, der hasst seinen Sohn, / doch wer ihn liebt, erzieht ihn beizeiten.“

Sprüche 13,24 – nach der Bibelübersetzung NeÜ

„Und ihr Väter, reizt eure Kinder nicht, macht sie nicht zornig, sondern erzieht sie nach den Maßstäben und Ermahnungen des Herrn.“

Epheser 6,4 – nach der Bibelübersetzung NeÜ

Die Bibel sagt klar, dass Kinder auch gestraft und ermahnt werden müssen. Das soll nie aus Zorn heraus geschehen. Die Kinder müssen verstehen, warum sie gestraft werden. Das Maß der Strafe muss sorgfältig abgewogen werden. Nach einer Strafe gehen Sie wieder zu ihrem Kind hin und nehmen es in den Arm und sagen, dass sie es lieb haben. Das ist kein Widerspruch (siehe Sprüche 13,24). Väter, die sich für ihre Kinder nicht interessieren, strafen nicht. Neben der Strafe steht aber auch das Lob für die Kinder, wenn sie sich prima verhalten haben oder aus Fehlern gelernt haben.

Zur Kindeserziehung gehört auch, dass Kinder Dienste zu Hause übernehmen. So kann jedem Kind einen oder mehrere Dienste im Haushalt übertragen werden. Dazu führt man dann einen kindgerechten Dienstplan. Durch diese Dienste lernen die Kinder Verantwortung für eine Aufgabe zu übernehmen und Verbindlichkeit. Man kann auf für jeden Dienst eine bestimmte Anzahl von Punkten vergeben. Bei Strafmaßmahnen werden Punkte abgezogen. Die Punktvergabe ist sehr motivierend für die Kinder. Jeder Punkt wird am Ende des Monats mit einem Geldbetrag multipliziert. Die Summe der Punkte macht das Taschengeld aus. Das ist sicherlich nur ein Modell und muss nicht übernommen werden. Es soll nur ein Beispiel sein, wie man Dienste organisieren kann. Auch sollen Kinder lernen, ohne eine Belohnung etwas für andere zu tun. Bei allen Diensten zu Hause und Pflichten aus der Schule sollen Kinder immer noch einen Freiraum zum Spielen haben.

Als Eltern nehmen wir unsere Kinder auch mit zur Gemeinde. Auch wenn sie bereits Jugendliche sind und vielleicht keine Lust haben mit in die Gemeinde zu gehen, nehmen wir sie mit in den Gottesdienst. Das muss dann vielleicht auch mit Druck geschehen. Aber wo sonst sollen die Jugendlichen zum Glauben kommen, wenn nicht in der Gemeinde und bestimmt nicht am Sonntagmorgen zu Hause vor dem Fernseher/Streaming oder bei Computerspielen. Von jemand hörte ich das Beispiel, dass sich sein jugendlicher Sohn geweigert hatte zum Gottesdienst zu gehen. Der Sohn drohte sogar damit, dass er nie wieder einen Gottesdienst besuchen werde, wenn er 18 ist. Der Vater zwang ihn jedoch mitzukommen. Und das Wunderbare geschah, dass der Jugendliche bevor er 18 Jahre alt wurde zum Glauben kam.

Wie wunderbar ist auch schon der ungeborene Mensch gemacht

Wie wunderbar ist ein ungeborenes Kind, das bereits ein Mensch mit allen genetischen Anlagen ist. Wir können Gott dankbar sein, wenn er uns mit einen Kind beschenkt. Wenn das Kind unerwartet kommt oder sich eine Behinderung andeutet, können Sie alle Sorgen und Ängste Jesus Christus bringen. Wenn Sie meinen, keinen Ausweg zu finden, gehen Sie bitte auf die Knie und beten zu Jesus. Schütten Sie ihr ganzes Herz aus. Er wird Sie hören! Er sorgt für Sie! Er sieht Möglichkeiten, die Sie noch gar nicht sehen können. Seien Sie getrost, der Herr Jesus wird Ihnen helfen! Vertrauen Sie ihm! Jesus lebt! Er lässt Sie nicht im Stich! Bringen Sie Ihr Kind zur Welt! Es ist ein Geschenk Gottes, auch wenn Sie es in Ihrer besonderen Situation noch nicht sehen können. 

=> siehe auch Lebenswelten kompakt